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Langenhagen. Am Freitagmorgen wurde die Flughafen-Werkfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr zu einem Zimmerbrand im Maritim Airport Hotel alarmiert.
Das Hotel hatte bereits im Jahr 2013 eine neue Brandmeldeanlage und neue Evakuierungsalgorithmen für das Personal eingeführt. Beim Auslösen eines Brandmelders haben die Mitarbeiter der Rezeption 30 Sekunden lang Zeit, den Alarm zu quittieren. Anschließend öffnet sich ein Drei-Minuten-Zeitintervall, in dem der Meldereinlauf nicht an die Regionsleitstelle weitergeleitet wird. Innerhalb dieser drei Minuten haben Mitarbeiter der Rezeption den ausgelösten Rauchmelder aufgesucht, erkundet und eine Rückmeldung an die Rezeption geben. Dieses Vorgehen wurde in einer großen Brandschutzübung Ende September 2013 geübt und hat sich nun als äußerst gutes taktisches Vorgehen manifestiert. Die Erkundung des Zimmers ergab eine starke Verqualmung, sodass unmittelbar die Regionsleitstelle informiert und die Feuerwehr alarmiert wurde.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich bereits alle 21 Gäste des betroffenen Flures vor dem Hotel. Rauchschutztüren waren ebenfalls durch das Personal schon geschlossen worden. Der Rescue Manager empfing die Einsatzkräfte und gab eine erste Lage weiter. Zwei vorgehende Atemschutztrupps konnten umgehend Entwarnung geben. Auslöser der Verqualmung war ein brennender Fön. Die Feuerwehr musste lediglich das Zimmer und den Flur abschließend belüften.
Das schnelle und umsichtige Verhalten des Hotelpersonals bedarf einer entsprechenden Würdigung: Die regelmäßig geübten Handlungsabläufe wurden durch das Hotelpersonal verinnerlicht und fanden in lobenswerter Weise Umsetzungen. Durch das Personal konnte in der Folge Schlimmeres verhindert werden.
Der Gebäudelöschzug der Werkfeuerwehr Flughafen und der Löschzug der Ortsfeuerwehr Langenhagen waren mit 38 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen vor Ort.