![Die neue Infotafel mit der historischen Geschichte Grindaus.]()
Grindau. Auf Anregung von Herrn Sauerwein vom Heimatarchiv Schwarmstedt steht jetzt in Grindau direkt an der Brücke über die Grindau am Leine-Heide-Radweg eine kleine Infotafel mit der historischen Geschichte „1000-jährige Grenze mitten durch Grindau“ sowie der Churhannoverschen Landesaufnahme von 1771. Diese Infotafel wurde von der Samtgemeinde Schwarmstedt aufgestellt und finanziert. Auf Anordnung Kaiser Ottos III. wurde um 990 eine Grenze mitten durch den Ort Grindau gezogen und teilte so den Ort in Kleinen und Großen Grindau. In den ersten Jahrhunderten hatte die Grenze für die Menschen noch keine Bedeutung, erst durch die Erbteilungen im Welfenland entstanden 1495 die Fürstentümer Calenberg und Wolfenbüttel. So wurde die bisherige Bistumsgrenze durch den Ort Grindau zur Landesgrenze.
Der ehemalige Leine Radweg wurde in seiner Streckenführung geändert und verläuft von Leinefelde im Eichsfeld bis nach Hamburg auf einer Gesamtlänge von 410 Kilometern und heißt nun „Leine-Heide-Radweg“.
Um den Weg attraktiver zu gestalten, wurde er im Bereich der Samtgemeinde Schwarmstedt in Grindau (hinter dem Tontaubenschießstand) direkt entlang der Leine verlegt. Das war möglich durch den Bau einer Brücke über den „Grenzbach Grindau“ die in Zusammenarbeit der Samtgemeinde Schwarmstedt mit der Stadt Neustadt gebaut und finanziert wurde. Der Streckenabschnitt wurde dadurch sowohl für Radler als auch für Wanderer attraktiver und zusätzlich noch durch Sitzgelegenheit, Radler-Infotafel und Schutzhütte ergänzt. Die ganze historische Geschichte kann man bei einer Wanderung oder Radtour entlang der Leine in Grindau nachlesen.