![Die Dankbarkeit der Neuankommenden bestätigt die Mitarbeiter im Projekt]()
Langenhagen (gg). Um immer mehr Einzelschicksale muss sich der Sozialberatungsdienst in diesen Wochen kümmern: die Zahl der Asylbewerber in Langenhagen steigt kontinuierlich. Um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, haben Doris Lange und Susanne Waas-Hansen vom Sozialberatungsdienst zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Anne Kirchenbücher nun ein Konzept erarbeitet. Unter dem Titel „Langenhagen begrüßt“ möchten sie eine „Willkommenskultur gestalten“. „Asylsuchende können Sozialleistungen in Anspruch nehmen, dennoch gibt es große Hürden für die Neuankommenden“, erklärt Doris Lange. Insbesondere das Erlernen der deutschen Sprache sei kaum möglich, weil für entsprechende Kurse das Geld fehlt. Unterstützung brauchen die Asyl-Suchenden auch bei der Orientierung: Eine Weg- und Alltagsbegleitung ist nötig, damit Einrichtungen wie Schulen, Kitas oder medizinische Versorgungen überhaupt gefunden werden. Zur Unterstützung ihrer Arbeit ruft der Sozialberatungsdienst daher Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe auf. Mit dabei sind schon Hazina Haqparwa und Humira Pragasky, die einen kostenlosen Sprachkursus anbieten. Angela Mirsoeva hilft bei der Alltagsbegleitung und übernimmt verschiedene Aufgaben wie Hemasiri Warnakulasooiya und Hamid Khalil. Sie alle sind sich einig: „Wir wissen noch genau, wie es war, als wir aus einem fremden Land hier angekommen sind. Es war sehr schwer, sich zurechtzufinden. Wir haben es nun geschafft, das wollen wir weitergeben.“
Doris Lange und Susanne Waas-Hansen bitten um weitere Unterstützung. Immer wieder gibt es individuelle Problemlagen. So seien einer asylsuchenden Familie gerade mehrere Fahrräder gestohlen worden. Fahrräder zu kaufen sei für die Familie aber unerschwinglich. Eine Fahrrad-Spende sei daher dringend nötig. Interessierte melden sich im Büro des Sozialberatungsdienstes in der Schützenstraße 2 in der dritten Etage, Telefon (0511) 73 07 93 27.