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„Der Meister ist da und ruft dich“

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Klaus Dörrie hat in christlichen Fragen immer klare Positionen bezogen.Foto: D. Lange Langenhagen (dl). Der Lacherfolg des Tages war der stellvertretenden Superintendentin Birgit Birth sicher, als sie in ihrer Rede zur Verabschiedung von Klaus Dörrie dessen Ehefrau mit Gertrud ansprach statt mit ihrem richtigen Namen Ingeborg. Die Gottesdienstbesucher quittierten daraufhin diesen kleinen Fauxpas mit einem schallenden Gelächter. Ohnehin ging es trotz der drangvollen Enge in der übervollen Kirche recht heiter zu bei diesem Festgottesdienst für Klaus Dörrie, der sich auch selbst gutgelaunt zeigte. Wenn es nach dessen Eltern gegangen wäre, so Dörrie, dann hätte er wohl etwas anderes studiert als Theologie, das sie für eine brotlose Kunst hielten. Birgit Birth hingegen war froh, dass es dann doch anders kam: „Sie können die Menschen für Jesus Christus begeistern“, sagte sie. Für Dörrie, der in christlichen Fragen überaus klare Positionen bezieht, bedeutet Gottesdienst „Der Meister ist da und ruft dich". Für ihn, Dörrie, soll der Mensch nicht zum Maßstab christlicher Entscheidungen werden. Auf die Frage, ob er es denn nicht bedauere, wenn er hier alles aufgebe und von Langenhagen weggehe, antwortete Dörrie: „Ich gebe überhaupt nichts auf, ich gebe nur ab.“ Bis es allerdings soweit war, musste der scheidende Pastor im Anschluss an den Gottesdienst draußen vor der Tür noch ganz viele Hände schütteln an diesem sonnigen Sonntag.

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