![Verlagsleiter Thorsten Schirmer präsentierte der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt und SPD-Bürgermeisterkandidat Helge Zychlinski beim Redaktionsbesuch der Ministerin auch das Senioren ECHO.]()
Bissendorf (sch). Seit fast einem Jahr ist sie im Amt und kann sich über Arbeitsmangel gewiss nicht beklagen: Cornelia Rundt zeichnet in der Niedersächsischen Landesregierung für die Ressorts Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration verantwortlich. Im Rahmen ihres Besuchs in der Wedemark nahm sie sich am Freitag dennoch Zeit, dem ECHO einen Besuch abzustatten.
Gemeinsam mit Helge Zychlinski, Bürgermeisterkandidat und SPD-Fraktionsführer im Gemeinderat, informierte sich die Ministerin am Firmensitz des Verlages in der Burgwedeler Straße 5 über die traditionsreichen ECHO-Titel und sprach mit der Redaktion über die aktuellen Herausforderungen, das Land und seine Kommunen für den demographischen Wandel zu rüsten. „Unsere Kommunen müssen Wachstum solange es geht generieren, aber organisiert“, sagte die Ministerin dazu, dass auch in der Wedemark die Nachfrage nach Wohnraum – insbesondere aber Mietwohnraum und barrierefreie, bezahlbare Wohnungen – genauso groß ist wie überall in der Region. „Wir können nicht einfach immer weiter Acker als Bauland ausweisen“, bestätigte Helge Zychlinski, obwohl in der Wedemark zum Beispiel in Elze jetzt noch einmal ein großes Baugebiet im Herzen des Ortes erschlossen werden solle. Auf ewig weitergehen werde es so nicht. Schon jetzt mache sich in den Orten ohne S-Bahnanschluss der demografische Wandel und damit einhergehend ein Rückgang der Bevölkerung bemerkbar, der sich auch auf die Infrastruktur auswirken werde. „Wachsen können wir, schrumpfen müssen wir erst lernen“, stellte die Ministerin fest und erzählt, dass sie und ihr Mann ganz bewusst die Walsroder Innenstadt als Wohnstandort gewählt hätten, um alles fußläufig erreichen zu können. „Ich bin davon ausgegangen, dass barrierefreies Wohnen mehr in den Städten ein Problem ist, aber das ist augenscheinlich nicht so.“ Die Senioren wollten auch im fortgeschrittenen Alter in den Gemeinden leben, in denen sie heimisch geworden sind, aber zumeist nicht mehr in den...