Langenhagen. Die Fluglärmkommission, eine 20-köpfiges Gremium mit ehrenamtlichen Mitgliedern, hat die Aufgabe, Möglichkeiten zur Minderung der Lärmbelastung für die Flughafen-Anwohner zu finden und entsprechende Empfehlungen an die Luftaufsicht (Wirtschaftsministerium) und die Flugsicherung (DFS) zu geben. Mit dabei sind Vertreter aus der Kommunalpolitik, Vertreter der Flughafen GmbH, der Luftverkehrsgesellschaften, der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, des BUND -Landesverband Niedersachsen, der Arbeitsgemeinschaft Fluglärm-Großraum Hannover, Vertreter Niedersächsischer Ministerien (Landwirtschaft, Umwelt und Gesundheit), der Region Hannover und der IHK.
Schwerpunkte der Diskussion im Rahmen der jüngsten routinemäßigen Sitzung waren die Themen Fluglärm-Beschwerden und laute Flüge sowie der Bericht des Fluglärmbeauftragten.
Im vergangenen Jahr gab es rund eintausend Beschwerden mehr als im Jahr 2012, wobei wenige Personen, hauptsächlich aus Osterwald- Oberende meldeten. Tatsächliche gab es auf der Garbsener Seite der Südbahn besonders viele, relativ laute Flüge. Das Umweltministerium wird diese Situation noch genauer untersuchen.
Die Minderung der Belästigung durch Lärm kann am sinnvollsten durch aktive Lärmvermeidung wie leisere Reifen, Flüsterasphalt oder leisere Triebwerke erfolgen. Wo das nicht möglich ist, gilt es, den Lärm möglichst in unbewohnte Gebiete zu verlagern. Die ehemalige Bundesregierung hatte in Ihrem Programm "Nationales Lärmschutzpaket II" das ehrgeizige Ziel einer Reduzierung der Verkehrslärmbelastung. Ziel war es, trotz steigenden Verkehrsaufkommens eine Minderung der Belästigung durch Lärm gegenüber dem Stand aus dem Jahr 2008 um 20 Prozent im Flugverkehr, um 30 Prozent im Straßenverkehr und in der Binnenschifffahrt sowie um 50 Prozent im Schienenverkehr zu erreichen. Die Fluglärmkommission hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die unter Berücksichtigung der neueren politischen Entwicklungen überprüfen soll, in welcher Art und Weise dieses...
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