![Die Pfeffermühle präsentiert ihr Programm am 27. Februar in Godshorn.]()
Godshorn. Bereits seit zehn Jahren gastiert die „Leipziger Pfeffermühle“ regelmäßig in Godshorn. Am Donnerstag, 27. Februar, um 20 Uhr ist es wieder so weit. Im Dorfgemeinschaftshaus am Spielplatzweg werden Franziska Schneider, Matthias Avemarg und Frank Sieckel den Besuchern mit ihrem Programm „Glaube, Liebe, Selbstanzeige“ schonungslos den Spiegel vor das Gesicht halten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das hoffen jedenfalls die Pfeffermüller. Wenn sie aber doch schon von uns gegangen ist, dann bleibt nur der Ausweg, selbst aktiv zu werden, um Glaube und Liebe wiederzubeleben. Jeder Steuersünder, der nach dem Motto lebt: “Spare in der Schweiz, so hast du in der Not“, und der dank einer Selbstanzeige mit einem halbherzigen “Du, du!“ davon kommt, darf doch glauben, dass der Staat ihn liebt. Und der Staat glaubt an Gegenliebe und hofft auf weitere Selbstanzeigen. Sie ersparen ihm viel Arbeit und das hässliche Image der Knöllchen-verteilenden Politesse. Und jeder Schreibtischtäter, der von seinem Computer aus ferngelenkte Drohnen abfeuert, darf glauben, ein Werk der Liebe zu vollbringen, denn sein Werkzeug wurde, wenn schon nicht vom lieben Gott persönlich, so doch von den selbst ernannten Göttern im Amt abgesegnet.
Die Pfeffermühle hat weder an Liebe noch an Glaube gespart, weitere Beispiele des Do-it-Yourself-Reports aufzuspüren und sie dem Publikum anzuzeigen. Sollten diese Beispiele Schule machen, dann bleibt wenigstens die Hoffnung auf eine Selbstanzeige von Glaube und Liebe.
Restkarten für dieses Gastspiel gibt es zum Preis von 18 Euro bei Buch und Papier Monika Frommeyer, Alt Godshorn, und der Hannoverschen Volksbank in der Walsroder Straße. Einlass ist um 19 Uhr.