![Forschen zum Thema]()
Langenhagen (ok). Sie sind ein experimentierfreudiges und schon forschererfahrenes Trio, haben sich im vergangenen Jahr beimWettbewerb „Schüler experimentieren“ mit dem Thema „Schalldämmung“ auseinandergesetzt und beim Wettbewerb den dritten Platz abgeräumt. In diesem Jahr stellte sich für Sebastian Mühlnikel, Frederik Eden und Janes Fahron aus der Stammgruppe 7.5 die Frage: „Tropen- oder Wachsholz?“ Die drei Nachwuchsforscher sind durch eine „Galileo“-Sendung auf die Idee gekommen, Ersatz für Tropenholz unter die Lupe zu nehmen. Kiefernholz ist durch ein Paraffinbad gezogen worden; die Zellen sind mit Wachs gefüllt worden.
Drei Fähigkeiten der beiden Holzarten haben die drei Jungen genau untersucht: Rutschfestigkeit, Wasserbeständigkeit und Oberflächenbeschaffenheit. Sebastian Mühlnikel: „Das Wachsholz ist deutlich rutschfester; das haben wir mit einem Newtonmesser festgestellt.“ Vorgehensweise bei der Oberflächenbeschaffenheit: ein paar Mal mit dem Wattebausch drübergehen und siehe da: Das Tropenholz ist viel rauer, mehr Holzsplitter bleiben haften. Überraschung aber, was die Wasserbeständigkeit angeht. Im 14-stündigen Langzeittest siegt das Tropenholz; das Wachsholz ist nach dem Experiment viel schwerer. Das Tropenholz scheint also viel dichter zu sein, eignet sich für eine Verwendung im Freien. Wachsholz ist dagegen besser für Inneneinrichtungen oder unter einer überdachten Terrasse. Für diese tollen Erkenntnisse gab's jetzt nicht nur den zweiten Preis beim Wettbewerb, sondern obendrein noch einen Sonderpreis der Freimaurerloge „Zum weißen Pferde“ und einen Sonderpreis „nachwachsende Rohstoffe“. Die drei Jungen aus der Entdecker-AG wollen weiter am Thema dranbleiben, sich demnächst mit Verwitterung und Verrottung und auch der Firma Dauerholz-AG ihre Dienste anbieten. Für ihren Lehrer Ulrich Wulbrand ist es vor allen Dingen wichtig, dass die drei Siebtklässler hartnäckig an der Arbeit dranbleiben – unabhängig davon, ob es nun ein Ergebnis gibt oder nicht....