Langenhagen. Eine zweitätige Exkursion unternahm der Ortsverein der Liberalen Senioren nun nach Gorleben. Ziel sollte sein, sich entgegen den sporadisch auftauchenden, zum Teil auch polemischen Informationen seitens der Politik ein eigenes Bild zu machen.
Der erste Tag wurde bei den zwischengelagerten Castoren verbracht, die erst nach 40 Jahren endlagerfähig sind und in abgekühltem Zustand eingelagert werden können. Bis dahin sind Sie katastrophensicher gut bewacht.
Am zweiten Tag stand die Besichtigung des bis vor Kurzem noch in der Eignungs- und Erkundungsphase befindlichen Salzstocks auf dem Programm. In 930 Meter Tiefe konnten sich die Teilnehmer nach rasanter Abfahrt über die aufwendigen, wissenschaftlich begleiteten, Untersuchungsarbeiten zur Eignungsprüfung informieren. Aktuell ruhen politisch gewollt alle Arbeiten.
Ob diese Entscheidung zukunftsorientiert ist, angesichts der Millionenaufwendungen
und den damit verbundenen Verzögerungen, wurde von der Gruppe als zumindest
diskussionsfähig aufgenommen. Der bekannte Geologe Hans-Joachim Schneider aus Isernhagen lieferte in einem Referat weitere Informationen und der Betriebsratvorsitzende und für Geoinformationen Gorleben zuständige Peter Ward stand für Fragen zu Verfügung.
Alle waren sich einig: Es waren zwei anstrengende aber informativ lohnende Tage.
Die nächste Exkursion führt die Gruppe auf Einladung der Europa-Abgeordneten
Gesine Meißner nach Strassburg zum Europa-Rat.
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