![Ernst Müller (ganz rechts) freut sich über den stimmungsgeladenen Auftritt seiner Musiker (von links) Uwe Sawall, Herbert Koch, Leo Grünke, Claus Broecker, Martin Williams und Bernd Könnecker bei der beliebten „Brikett-Polka“. Foto: K. Raap]()
Langenhagen (kr). Da stimmte einfach alles beim zweiten Neujahrskonzert der Schützen-Gemeinschaft Langenhagen. Der Andrang im Erdgeschoss war riesig, und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Schon eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn waren die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Bestands-CCL fast restlos gefüllt, und auch im ersten Geschoss bildete sich entlang des Absperrgitters eine lückenlose dichte Menschenschlange. Musikdirektor Ernst Müller überzeugte mit seinen Langenhagener Symphonikern einmal mehr mit einem ebenso volkstümlichen wie abwechslungsreichen Programm. Zwischen dem festlichen Auftakt mit „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van Beethoven und dem finalen Bert-Kampfert-Medley mit unvergessenen Welthits des Hamburger Komponisten aus den 60-er Jahren wie „Dankeschön“, „Swinging´ Safari“, „Magic Trumpets“, „Spanish Eyes“ und „Afrikan Beat“ reihte sich ein musikalisches Highlight an das andere. Routinier Ernst Müller hatte mit seinen bestens aufgelegten Musikern wieder einmal geschmackssicher sein schier unendliches Repertoire bemüht. Heraus kam eine spannende Mischung aus Musical, Operette, Musical und Marschmusik. Dass dabei Melodien des Walzerkönigs Johann Strauss eine gewichtige Rolle spielten war „unvermeidlich“. Ebenso Pflicht im Programm war der „Radetzky-Marsch“ von Vater Johann Strauss, ein Stück, mit dem die Wiener Philharmoniker seit vielen Jahren ihr Neujahrskonzert beenden und bei dem das Mitklatschen bei bestimmten Passagen längst ein Ritual ist. Natürlich ist bei einem Neujahreskonzert der Schützen flotte Marschmusik einfach Pflicht. Zu hören waren unter anderem der „Schützen-Defiliermarsch“ und „Gruß an Kiel“, bei dem Ernst Müller den Taktstock an Heiner Rust weiter reichte. Und der Oberschützenmeister bewies bei der Interpretation seines Lieblingsmarsches seine musikalischen Talente.
Kein Konzert der Langenhagener Symphoniker ohne solistische Beiträge. Altsaxophonist Martin Williams meisterte bravourös ein...