Langenhagen (gg). Zum Verkehrsunfall der vergangenen Woche, bei dem ein Zwölfjähriger auf dem Zebrastreifen von einem Auto umgefahren wurde, gibt es nun weitere Informationen.
Wie gemeldet, befuhr der Junge nach Schulschluss die Konrad-Adenauer-Straße mit seinem Rad. Auf dem Zebrastreifen hätte er schieben müssen. Zum Unfall-Hergang klärt der Vater des Jungen auf. Er möchte namentlich nicht genannt werden.
Demnach sei der Junge nach eigenen Angaben und nach Angaben von Zeugen ganz und gar nicht unvermittelt auf den Zebrastreifen geradelt, sondern habe im Gegenteil sein Fahrrad kurz zuvor noch geschoben und habe dann erst, nach Handsignal und Sichtkontakt zum herannahenden Autofahrer, sein Fahrrad angetreten. Dass der Autofahrer, ein 81-Jähriger, nicht wie erwartet hielt, sondern den Jungen frontal anfuhr, sei unerklärlich. Der Aufprall auf der Windschutzscheibe und auf der Motorhaube war so heftig, dass der Junge auf die Straße geschleudert wurde. Er trug einen Skater-Helm, der nach Auskunft des Vaters mehr Sicherheit bietet, als ein Fahrradhelm. Vom Aufprall trug er schwere Prellungen am ganzen Körper davon, blieb zur Beobachtung sechs Tage im Krankenhaus. Nicht abzusehen ist bisher, wann sich die Nachwirkungen des Schocks legen.
Dem Vater des Jungen ist es ein Anliegen, an den Sinn des Helmtragens zu erinnern. Er sagt: „Es ist wirklich wichtig. Wer weiß, wie es meinem Sohn ohne Helm bei diesem Unfall ergangen wäre. Die gesplitterte Windschutzscheibe gibt deutliche Zeichen.“