Haben sie in einer entspannten Minute schon über ihr Leben nachgedacht? Woher sie kommen? Ob es einen Schöpfer, einen Gott gibt, oder ob alles nur dem Zufall zu verdanken ist? Oder haben sie schon einmal in einer traurigen, schweren Zeit über den Tod nachgedacht und, ob etwas danach kommt? Umso älter wir werden, desto häufiger verlieren wir auf unseren Lebenswegen liebe Familienmitglieder und wertvolle Freunde. Das schmerzt und macht das Herz traurig. Auch als Pastor, wenn ich eine Woche lang jeden Tag einen Menschen beerdige und die Lebens- und Sterbensgeschichten dieser Menschen höre, komme ich in das Nachdenken. Das, woran ich glaube muss es mit dem Leben aufnehmen können, aber ganz besonders mit dem Tod. Geld, Menschen oder das Schicksal haben dem Tod nichts entgegenzusetzen. Es geht entweder verloren, muss selber sterben oder nimmt den Tod gleichgültig als gegeben hin. Das hilft mir aber kein bisschen gegen die Angst vor dem Tod, die manchmal in jedem Menschen hochkommt. Die Bibel redet über die schönen Seiten des Lebens und verschweigt die schweren, dunklen Zeiten nicht. Besonders schön zu lesen im Psalm 23, den sie vielleicht ja auswendig können. Die grünen Wiesen, das frische Wasser, die erquickte Seele, stehen für all die schönen, glücklichen Zeiten. Das finstere Tal, in dem Gott uns Menschen nicht alleine lässt, steht für die schweren, traurigen Tage. Tage in denen wir an unsere Grenzen kommen, nicht mehr weiterwissen. Der eine hat mehr gute als schlechte Zeiten im Leben. Der anderer mehr schlechte als gute. Das ist nicht das Entscheidende. Entscheidend ist der letzte Vers des Psalms, der einen Hinweis auf Gottes gute Nachricht gibt: Und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Eine wunderschöne, angstnehmende Hoffnung. Gott ist stärker als der Tod. Genau dafür steht Jesus Christus. Genau dafür stehen Weihnachten und Ostern. Was spricht denn eigentlich dagegen, an Jesus zu glauben? Denn das ist die einzige Voraussetzung, die das Neue Testament - vor...